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Buchbeschreibung und Inhalt



Titel:  Lotterbett und Blauer Würger

Autor:  Hans der Brenner

Genre:
Belletristik, Humor, Satire, Erotik

Umfang:
Paperback 15,5 x 22 x 2,5 cm, 348 Seiten

Verlag:
Books on Demand

ISBN:
978-3-8370-5896-3

Preis:
21,55 (inkl. MwSt.
)

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Cover "Lotterbett und Blauer Würger" - Ein kurzweilig ostdeutsch' Lesebuch



Cover / Umschlaggestaltung

Als Titelbild wurde ein karnevalistisch-verfremdetes Abbild der höchsten DDR-Auszeichnung, des 'Karl-Marx-Ordens', gewählt. Das Abbild des Namensgebers wurde zu einem Hippie mit Sonnenbrille, Stirnband und rauchender Zigarette verändert. In den drei oberen Zacken des Sterns befindet sich - angelehnt an den 'Pour le Merite' der Kaiserzeit - eine sarkastische Inschrift. In der unteren rechten Ecke der Abbildung wurde ein schwarz-rot-goldener Quasi-Trauerflor ohne das sonst allgegenwärtige DDR-Emblem eingefügt.
Diese Collage symbolisiert die humorvolle Synthese zwischen der romanhaften Vergangenheit, Gegenwart und angedeuteten Zukunft, gleichwohl auch die drei handelnden Generationen des vorliegenden Buches.
Der Name des Autors - offensichtlich ein Pseudonym - verweist ironisch auf Titel und Inhalt des Werkes.


Zum Inhalt

Fiktiver autobiografischer Roman.

In einem 28 Jahre überspannenden Zeitkorridor von Mauerbau bis zur Wende erfährt der Leser die Lebensgeschichte eines Jungen, der in der DDR geboren wird und dort aufwächst.

Ein namenloser und allwissender Erzähler, das 'alter ego' des Haupthelden, überwacht die gesamte Handlung und fügt Erläuterungen und Kommentare in oftmals humoristisch-sarkastischer, zuweilen auch bissiger, sentimentaler oder erotisierender Form ein.

Einmalige Käuze und Sonderlinge bevölkern das Geschehen und tragen zu hanebüchenen, aber immer realen und nachvollziehbaren Erlebnissen bei.

Ronald, der Hauptheld, wächst in bildungsbürgerlichen, zuweilen kleinkariert und humorlos geprägten, sterilen Verhältnissen auf. Seine Eltern und Großeltern sind weitgehend antikommunistisch eingestellt, gelten jedoch nach außen als durchweg staatstragend und loyal, außer dem überzeugt royalistischen Großvater, der aus seiner Abneigung gegenüber dem SED-Staat, auch in Kleinigkeiten, kein Hehl macht. Der Held erlebt Höhen, Tiefen und Ungerechtigkeiten, aber auch Freude, Erfolgserlebnisse, später Liebe und sexuelle Erfüllung. Seine Handlungen erfolgen zuweilen hart an der Grenze der DDR-Legalität, verbleiben aber zumeist ohne bleibende Folgen. Enge und Beschränktheit entflieht er durch waghalsige, zum Teil abenteuerlich-kuriose Taten und Streiche.

Übersprudelnde Bejahung zum Leben, Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit; Lebensfreude und später auch sexuelle Leidenschaft zeichnen sein Ego aus. Er ist universell gebildet und - erstaunlich vor dem Hintergrund des dem Kommerz abholden Elternhauses - durchaus geschäftstüchtig und clever. Zuweilen wirkt er wie ein moderner Till Eulenspiegel oder auch  Josef Schwejk. Im Inneren ist auch er Antikommunist und präferiert unausgesprochen die Bundesrepublik und den american way of life.

Die widersprüchliche Erziehung in der kleinen Welt seiner Familie und der Schule reflektiert die Ambivalenz der großen Welt des Ost-West-Konfliktes und der mittleren Welt; der Gesellschaft in der DDR. Der Hauptheld erlebt einen kurzen Zeitabschnitt vor seinem Schuleintritt, dann Schule, NVA, Studium und berufliche Tätigkeit in der Praxis bis hin zur Öffnung der Berliner Mauer. Seine primären Gegenspieler sind außer der Großmutter und Matthias abwechselnd sämtliche Familienmitglieder, später auch sein Vorgesetzter bei der NVA, sein Studentendirektor und verbohrte Funktionäre in SED und Jugendorganisation.

Der Hauptheld wird anfangs weitgehend von Kontakten zu Gleichaltrigen abgeschirmt und die wenigen genehmigten Freundschaften werden lückenlos überwacht. Zuweilen werden ihm kuriose und von der Zeit längst überholte Verhaltensweisen aufgenötigt. Mangels sozialer Alternativen interessiert er sich frühzeitig für Naturwissenschaften, Technik, Geographie, Geschichte und alles was damit zusammenhängt. Autodidaktisch erwirbt er ein breites fachliches Wissen. Obwohl weitestgehend intolerant, was Schule und Lehrerberuf betrifft, interessiert der Vater den Helden auch für Werke von Karl May und weiterer unerwünschter Autoren, die dieser sich dann ebenfalls beschafft und geradezu verschlingt. Großes Konfliktpotential mit seiner linientreuen und westfernseh-abstinenten Klassenlehrerin. Politisch-ideologische Bildung und Unterhaltung bezieht die Familie fast ausschließlich durch die elektronischen Medien des sogenannten Klassenfeindes.

Das Interesse für Karl May wird zum Initialzünder für die Verinnerlichung weiterer Autoren, die der Klassenlehrerin gleichfalls suspekt und in der DDR zum Teil  unerwünscht, teilweise auch verboten sind. Vorwiegend zeigt er Interesse für Jules Verne, Hermann Oberth, Wernher von Braun, Hans Dominik, aber auch westliche Kinoverfilmungen und das Westfernsehen; vorzugsweise die Liveübertragungen der amerikanischen Mondlandungen, diverse Abenteuer- und Agentenfilme, Musiksendungen und die Augsburger Puppenkiste.

Später erwacht sein Interesse an chemischen Versuchen und verbotenen Kommunikationseinrichtungen. Durchführung von haarsträubenden und lebensgefährlichen Experimenten. Humorvolle Schilderung von spektakulären Vorgängen, und damit verbundenen politisch fragwürdigen, aber monetär durchschlagender Geschäftsideen.

Zwischenzeitlich erlebt er einen moralischen Tiefpunkt nach dem Tod der Großmutter. Bedingt durch unverstandene pubertäre Probleme, eskalieren innerfamiliäre Konflikte, die zu grotesken Situationen und Auseinandersetzungen führen.

Wildes Jugendleben, das zu weiteren hanebüchenen Konflikten mit seinen Eltern und Geschwistern führt. Beschreibung von Saufgelagen und filmreifen Kneipenschlägereien. Dann folgt ein Ausflug in die Zeit der 'vormilitärischen Ausbildung', wo im GST-Lager allerhand Allotria getrieben wird sowie eine Beschreibung der ersten sexuellen Erfahrungen im Ferienlager und Showdown beim Schulabschluß.

Anschließende Beschreibung der Ausbildung zum Luftwaffen-Unteroffizier und der für die nächsten drei Jahre von ihm zu betreuenden Technik. Teilweise anklingende, ironische Begeisterung, die aber durchaus positiv gemeint ist.
Beförderung zum Unteroffizier, Versetzung in die Truppe und Beschreibung der NVA-Tristesse. Lichtblick: abendliche Besuche in einer verräucherten Kneipe, deren Wirt ein heimlicher Freund des Westfernsehens ist und am Abend wohlbekannte Bandaufnahmen der ZDF-Hitparade abspielt.
Dann Versetzung in die 'Saufkompanie' der Luftwaffe, in eine fröhliche, leicht verlotterte Gruppe, die immer Durst hat, aber auch über mehr als ausreichend Alkohol auf ihrer millionenteuren Super-High-Technik verfügt, mit der man sogar dem Empfang des Westfernsehens forcieren kann.
Zuweisung eines unsicheren, unfähigen Vorgesetzten, der ihm mehrere Tage Arrest einträgt, ihn beim Kommandeur der Sabotage verdächtigt und fast in den Gewahrsam der Stasi treibt. Mehrere hochoffizielle Besuche des DDR-Verteidigungsministers, die jedesmal mit komaverdächtigen Saufgelagen und tagelangem Allotria verbunden sind.

Humorvolle Beschreibung des lustigen Studentenlebens, von alkoholische Exzessen und Ausleben von sexuellen Freuden und Begierden. Gesellschaftliche Arbeit bei Ausgestaltung von unglaublichen Karnevalsveranstaltungen und regelmäßigen Diskotheken, zuweilen mit Abspielen von verbotenen westdeutschen Schlagersängern. Ein Feuerwerk von Späßen, Streichen und Beschreibung sexueller Ausschweifungen folgt. Es wird gelacht, geliebt und gefeiert bis zum Showdown, der zur Exmatrikulation von drei Hauptmissetätern, so auch des Protagonisten führt. Dann interimistische Arbeit als Hilfskraft im örtlichen Kabelwerk einschließlich der Beschreibung eines geradezu unglaublichen Schnapsladens und der mehr als ungewöhnlichen Versuche, an dessen Ware zu gelangen.

Wieder in seine Heimat zurückgekehrt, entwickelt der Hauptheld landesweit einzusetzende Berichts-Manipulations-Software und wird dabei von führenden Entscheidungträgern im Ostberliner Staatsapparat protegiert. Er setzt sich gegen seine ministeriell bevorzugten hauptstädtischen Konkurrenten durch. Nebenbei interessante Insider-Einblicke in die seinerzeit gängige Praxis der Bevorzugung von Angehörigen der gehätschelten "Arbeiterklasse". Sarkastische Darstellung der verlogenen DDR-Berichterstattung und Bewältigung durch den Haupthelden selbst. Dann Konflikte mit unbelehrbar-indoktrinierten Partei- und Jugendfunktionären vor dem Hintergrund von Glasnost und Perestrojka und der schleichenden Erosion der politisch-ideologischen und materiellen Basis.

Produktion einer ganzen Badewanne voll - seinerzeit verbotenen - Pornobildern mit einem promovierten Raubkopisten und Abwicklung von moralisch anrüchigen Geschäften mit SED-Funktionären.

Ideologie-Showdown im örtlichen Intershop und vor den Toren der Gethsemane-Kirche in Ostberlin im Oktober des Wendejahres. 

Seine Aktivitäten schließen mit der Verkündigung der Grenzöffnung, die der Protagonist nur zum Teil wahrnimmt und einem Ausblick in die Nachwendezeit und Andeutung der Gegenwart. Mit einer optimistischen Zukunftshoffnung und Wünsche an spätere Generationen beschliesst der namenlose Erzähler das Werk.

Anmerkung: Integraler Bestandteil des Werkes ist ein Glossar, dessen sarkastisch-ironische Formulierungen sich erst nach Kenntnis der Handlungen vollständig erschließen, gleichwohl beim ersten Lesen eine Ahnung über die Geschehnisse vermitteln. Als stilistisches Mittel, als 'Eyecatcher' werden die Ankündigungen der zwölf Kapitel, hier 'Buch' genannt, in Frakturschrift ausgewiesen und lehnen sich an die Ausdrucksweise der ersten Ausgaben des 'Till Ulenspiegel' oder dem Schildbürger-'Lalebuch' an.

Die teilweise sehr deutliche und drastische Sprache des alter ego und der Protagonisten dienen gleichfalls als stilistisches Mittel.



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