empfiehlt auch den Besuch bei "Lotterbett und Blauer Würger"

Tipps für moderne Sklaventreiber und Yuppis



Vor einiger Zeit verabredete eine deutsche Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma, das mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden sollte.
Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen das Rennen mit einem Vorsprung von über 100 Metern.
Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen und die Moral war so ziemlich auf dem Tiefpunkt.
Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden musste.
Ein Projektteam und eine externe Beraterfirma wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen.
Nach langen Untersuchungen fand man heraus, dass bei den Japanern sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Team ein Mann ruderte und sieben steuerten.
Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und zu wenige ruderten.
Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert:
Es gab jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde für den Ruderer ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um mehr Ansporn zu geben.
Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von 200 Metern.
Das Management entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen, verkaufte die Ruder und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot.
Der Beraterfirma wurde ein Lob ausgesprochen und das eingesparte Geld dem oberen Management als zusätzlicher Bonus ausgezahlt ...

Eine Firma bekommt einen neuen Chef, der für seine Härte bekannt ist.
Er duldet niemanden, der nicht mit mindestens 120% bei der Arbeit gibt, und ist bekannt dafür, Arbeiter die nicht alles geben, sofort zu feuern.
Also wird er am ersten Tag durch die Büros geführt und der Chef sieht, wie ein Mann sich gegen die Wand im Flur lehnt.
Der Chef denkt sich, hier hat er eine gute Gelegenheit, den Mitarbeitern zu zeigen, daß er Faulheit nicht dulden wird.
Er geht zu dem Mann hin und fragt ganz laut:
"Wie viel verdienen Sie in der Woche?"
Ein bißchen überrascht antwortet der Mann:
"300,- Euro die Woche, wieso?"
Der Chef holt seine Geldbörse heraus, gibt ihm 600,- Euro und schreit ihn an:
"Ok, hier ist Dein Lohn für zwei Wochen, aber nun HAU AB und komm' nie wieder hierher!!!"
Der Mann trollt sich.
Der Chef fühlt sich toll, daß er allen gezeigt hat, das Faulheit nicht mehr geduldet wird und fragt die anderen Mitarbeiter:
"Kann mir jemand sagen was dieser faule Sack hier gemacht hat?"
Mit einem Grinsen im Gesicht sagt einer der Mitarbeiter:
"Die Pizza geliefert!"

. . .  und so wird's was mit dem Nachwuchs. Erst gar keine schlechten Sitten einreißen lassen:

Bei der ELITE-Familie:

"Du, Peter?"

„Ja Hiltrud ?"

„Unsere Tochter ist krank !“

„Wieso Hiltrud ?“

„Ja, da stimmt was mit der nicht`, ich glaub´, wir müssen mit der Steffi mal zum Kinderpsychologen ."

„Meinst du wirklich, Hiltrud ? Sie ist doch erst sieben Jahre alt.“

„Doch ! Die benimmt sich in letzter Zeit abnorm, trotz der vielen Medikamente.“

„Das mußt du mir näher erklären, Hiltrud.“

„Also, ich wecke das Mädchen heute morgen Punkt 5 Uhr zum Aufstehen“ ..

„Wieso erst so spät, Hiltrud ?“

„Na ja, die wollte sich mal ausschlafen nach dem Geigenunterricht gestern und ich wollte kein Unmensch sein .“

„Na gut, einmal geht das schon, da hast du Recht, Hiltrud !“

„Also, erst 5 Minuten später steht die auf und hat gleich schlechte Laune. Ich weiß echt nicht, warum. Wir machen den normalen Frühsport aus dem Tennistraining mit Gymnastik etc. Und weißt du, was geschieht ?“

„Nein, Hiltrud !“

„Die rennt aufs Klo und übergibt sich ganz fürchterlich.“

„Das gibt's doch nicht, Hiltrud! ! Was ist denn mit dem Mädchen los?“

„Ich weiß es auch nicht! Nachdem ich sie ernsthaft ermahnt habe, ziehen wir den Jogginganzug von Tante Finchen an und machen unseren üblichen 3,5 km Aufwärmlauf bis 7 Uhr 30 im Stadtpark. Aber kaum ist der beendet, fängt die an zu mosern. Sie hätte Kopfschmerzen, und ihr sei übel und überhaupt wollte sie nicht mehr !“

„Das hört sich nicht gut an, Hiltrud, dass hat sie doch noch nie gesagt, was soll denn bloß aus dem Mädchen werden “

„Ich weiß es auch nicht ! Also, die wird bockig, hört überhaupt nicht mehr, wirft sich auf den Boden und fängt an zu weinen. Ich schleife sie nach Hause und gebe ihr sieben Baldriantabletten zur Beruhigung. Die spuckt sie im hohen Bogen wieder aus. Daraufhin hab´ ich die Nerven verloren und ihr zwei gescheuert !“

„Richtig so, Hiltrud ! Das dürfen wir nicht einreißen lassen !“

„Die heult los wie ein Schloßhund, fängt an frech zu werden, beschimpft mich und tritt mir heftig vors Bein.“

„Das ist ja unglaublich ! Das sind ja richtige Verhaltensstörungen!!"

"Genau! Die wird ich mir gleich mal vorknöpfen. Das gibt eine Abreibung, die sich gewaschen hat, darauf kannst du dich verlassen, Hiltrud. Wir müssen hier zusammenhalten, sonst gerät das Kind auf die schiefe Bahn!“

„Das ist nicht nötig Peter ! Ich hab einfach zurückgetreten ! Danach habe ich sie dann mit verweintem Gesicht zur Ganztagesschule gefahren. Um 16 Uhr hab ich sie dann wieder abgeholt und zum Klavierunterricht gefahren. Dort hat sie die Klavierlehrerin gebissen ! Das muss du dir mal vorstellen, unsere Tochter benimmt sich wie ein Gassenhund! Die Lehrerin war richtig wütend und hat ihr im Reflex den Taktstock auf die Fingerspitzen gehauen. Daraufhin muss sie wohl deren halbes Haus zusammengebrüllt haben. So was Peinliches!“

„Richtig so, Hiltrud das hat sie gut gemacht, sie darf sich von unserer Göre nichts gefallen lassen.“

„Um 17.15 hab ich sie dann zum Tennisunterricht gefahren. Natürlich sind wir, wegen dem ganzen Theater 3 Minuten zu spät zum Training gekommen, weil ich ja vorher mit ihr im Schlepptau noch einkaufen gehen musste. Das war mir furchtbar peinlich, wo ich doch dafür bekannt bin, dass ich sehr auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit achte. Der Tennislehrer war auch nicht mit ihr zufrieden und hat sauer reagiert, weil sie den Schläger jähzornig in die Hallenecke geworfen hat. Daraufhin hat er den Unterricht abgebrochen. Ich bin dann gleich mit ihr durchgestartet zum Blockflötenunterricht bei Frau Meisel. Da muss sie dann, wie mir die Meisel nachher erzählte, auf dem Sofa von 18.15 - 18.45 Uhr eingeschlafen sein. Verschläft die doch den teuren Blockflötenunterricht ! Natürlich ging dann so gegen 19 Uhr zu Hause die Post ab, als sie die Hausaufgaben machen sollte. Darüber bin ich so wütend geworden , dass ich ihr eine Woche Fernsehverbot erteilt habe.“

„Gut gemacht, Hiltrud !“

„Tja, um 20 Uhr hab ich sie dann zur Strafe ins Bett geschickt und um 21.30 Uhr bist du ja dann wie üblich nach Hause gekommen.“

„Tja, du weißt ja, Hiltrud, die vielen Überstunden. Es wird das Beste sein, du gehst morgen noch mal mit ihr zum Arzt und lässt ihr andere Medikamente verschreiben. Nächste Woche sind wir alle bei meinem Chef eingeladen, da muß sie einen guten Eindruck hinterlassen. Außerdem: was sollen denn die Nachbarn sagen, wenn sie erfahren, was neuerdings bei uns los ist!“

. . .

Unterschiede zwischen Dir und Deinem Chef:

Wenn Du lange brauchst, bist Du langsam.
Wenn Dein Boss lange braucht, ist er gründlich.

Wenn Du etwas nicht machst, bist Du faul.
Wenn Dein Boss etwas nicht macht, ist er zu beschäftigt.

Wenn Du zu viele Überstunden machst, organisiert Du Deine Arbeit falsch.
Wenn Dein Boss zu viele Überstunden macht, opfert er sich für das Unternehmen auf.

Wenn Du Fehler machst, bist Du unfähig.
Wenn Dein Boss .... nee, nee, Dein Boss macht keine Fehler, er ist nur menschlich.

Wenn Du etwas unaufgefordert machst, hast Du Deine Kompetenz überschritten.
Wenn Dein Boss dasselbe macht, ist er initiativ.

Wenn Du standhaft bleibst, bist Du engstirnig.
Wenn Dein Boss dasselbe macht, ist er standhaft.

Wenn Du eine Benimmregel missachtest, bist Du unhöflich.
Wenn Dein Boss einige Benimmregeln missachtet, ist er originell.

Wenn Du Deinem Boss eine Freude machst, bist Du ein Arschkriecher.
Wenn Dein Boss seinem Boss eine Freude macht, ist er kooperativ.

Wenn Du aus dem Büro bist, lungerst Du herum.
Wenn Dein Boss dem Büro ist, ist das geschäftlich.

Wenn Du einen Drink zuviel hattest bei einem Geschäftsanlass, bist Du ein anonymer Alkoholiker.
Wenn Dein Boss dasselbe macht, ist er wahnsinnig humorvoll... und höchstens "leicht angeheitert".

Ergo: "Quod licet Jovi non licet Bovi!!"
(Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt!!)
Zu gut Deutsch: Wenn zwei dasselbe machen, ist das noch lange nicht dasselbe!



In diesem Sinne:
Die neue Arbeitsordnung aus Arbeitgebersicht :

1. Krankheitsfall
Krankheit ist keine Entschuldigung. Auch ein Attest Ihres Arztes ist kein Beweis, denn wenn Sie in der Lage waren, den Arzt aufzusuchen, hätten Sie auch zur Arbeit kommen können. 

2. Todesfall in der Familie
Wird nicht entschuldigt. Für den Verblichenen können Sie nichts mehr tun und jemand anderes kann genauso gut die notwendigen Maßnahmen treffen. Wenn Sie die Beerdigung auf den späten Nachmittag ansetzen, geben wir Ihnen gerne eine halbe Stunde früher frei, vorausgesetzt, Sie sind rechtzeitig mit der Arbeit fertig. 

3. Eigener Todesfall
Hier dürfen Sie mit unserem Verständnis rechnen. Wenn:
· Sie uns zwei Wochen vorher über Ihr Ableben informieren, damit wir rechtzeitig eine neue Kraft einstellen können 
· Sie uns spätesten bis 8.00 Uhr morgens anrufen, damit wir Ihnen ab diesem Tag keinen Lohn mehr berechnen 
· Ihre und die Unterschrift des behandelnden Arztes vorliegen, daß Sie verstorben sind. 
Andernfalls wird dieser Tag von Ihrem Jahresurlaub abgezogen. 

4. Operationen
Chirurgische Eingriffe an unseren Mitarbeitern sind untersagt. Wir haben Sie so eingestellt wie Sie sind. Die Entfernung oder Veränderung eines Teils von Ihnen verstößt gegen den Arbeitsvertrag. 

5. Silberhochzeit bzw. Goldene Hochzeit
Für derartige Anlässe kann keine Freistellung gewährt werden. Wenn Sie 25 oder gar 50 Jahre mit dem gleichen Menschen verheiratet sind, seien Sie froh, wenn Sie zur Arbeit gehen dürfen. 

6. Geburtstage
Das Sie geboren wurden ist sicher nicht Ihr Verdienst. Darum sehen wir keine Veranlassung Ihnen eine Freistellung zu gewähren. 

7. Geburt eines Kindes
Für derartige Fehltritte unserer Angestellten haftet die Firma nicht und es ist auch keine Arbeitsbefreiung vorgesehen. Sie hatten Ihren Spaß an der Sache. 

* * *

Nun die komprimierte Büro - Ordnung:

1. Der Chef hat immer recht!

2. Hat der Chef Unrecht: siehe Ordnungspunkt 1.

3. Den Anordnungen der Putzfrau ist unbedingt und unaufgefordert Folge zu leisten.

4. Wer krank ist, darf im Keller arbeiten.

5. Lohntüten sind grundsätzlich auf Knien zu empfangen.

6. Schon der Gedanke an eine Gehaltserhöhung schadet der Firma und dem Chef. Schon beim einmaligen Auftreten werden solche Gedanken mit einer Gehaltskürzung von mindestens 10% geahndet.

7. Urlaubsansprüche bestehen frühestens ab dem 65. Lebensjahr.

8. Toilettenbesuche sind in die Mittagspause zu legen. (In besonderen Fällen entscheidet der Chef)

9. Der Flirt während der Arbeitszeit (Sex im Büro) ist ausschließlich der Geschäftsleitung vorbehalten.

10. Überstunden, Sonntagsdienst und Nachtarbeit werden wie folgt vergütet:
Junge hübsche Frauen erhalten einmal im Monat ein romantisches Wochenende mit der Geschäftsleitung
Alle anderen haben das Recht auf ein Dankeschön und einen Händedruck vom Chef.

11. Das Lesen von unzüchtigen Schriften (wie Gewerkschaftszeitungen) wird mit einer Gehaltskürzung von 50% geahndet.

12. Der Lehrling ist als Leibeigener zu behandeln. Er hat grundsätzlich keine Rechte und muß Mißbrauch in jeglicher Hinsicht hinnehmen. Verbrauchte Lehrlinge sind beim örtlichen Arbeitsamt zu entsorgen.
Ausnahme: Söhne/Töchter/Neffen (auch als Vettern bekannt) des Chefs. Diesen ist mit bevorzugter Höflichkeit zu begegnen.

14. Das Gebrüll des Chefs gehört zum guten Betriebsklima.


*  *  *

Naja, und jetzt noch einige Wünsche eines Arbeitnehmers:

Geben Sie mir niemals Arbeit am Morgen. Warten Sie bis 16 Uhr. Die Herausforderung, alles bis zum Büroschluß zu schaffen, ist erfrischend.
 
Wenn es wirklich eilig ist, dann kommen Sie alle zehn Minuten in mein Büro und fragen, wie ich vorankomme. Oder noch besser, bleiben Sie einfach hinter mir stehen und geben andauernd Ratschläge. 

Wenn ich telefoniere, wäre es schön, wenn Sie mich gleich belehren und in mein Gespräch hineinreden würden.

Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter! Geben Sie öfters eine Probe Ihres Könnens: Halten Sie mitreißende Vorträge, gespickt mit Sprüchen wie z.B.:
"Billig einkaufen, teuer verkaufen, das muß man verstanden haben."
"Wer, so wie ich, aus altem, gut situiertem Hause kommt,..."
"Sie, als einfache Angestellte, können dies natürlich nicht wissen..."
"Ich als Leistungsträger..."
"Ich zitiere mich..."
"Durch Rationalisierung spart man Geld."
"Wir müssen sparen. Auch ich habe dieses Jahr meine Malediven-Kreuzfahrt verschoben."
Verwenden Sie als jedes zweite Wort "ICH".

Legen Sie möglichst jeden Tag neue kreative Ideen und Großprojekte auf. Fordern Sie unverzüglich Ergebnisse ab. Begeben Sie sich aber hier nie in die Niederungen von Details. Dafür haben Sie Ihre Leute. Wischen Sie Bedenken beiseite! Fördern Sie Duckmäuser, Jasager und Zustimmer!

Wenn Ihre Leute Ihre Unterstützung einfordern, seien Sie vorsichtig. Hier will man Sie bestimmt ins offene Messer rennen lassen oder gar in Konflikte mit Ihren Chef-Kollegen bringen! Vielleicht sollen Sie sich gar noch bei Ihrem Chef-Chef zu etwas eindeutig positionieren!?
NEIN! Besser erst gar nicht drauf eingehen. Wozu werden diese Leute denn bezahlt?

Entwickeln Sie die Fähigkeit, danebengegangene oder mißratene Projekte der Unfähigkeit oder Unwilligkeit Ihrer Leute zuzuschreiben.

Wenn Sie das Büro verlassen, sagen Sie mir nicht, wo Sie hingehen. Das gibt mir die Chance, richtig kreativ zu sein, falls mich jemand fragt, wo Sie sind. 

Seien Sie einmalig und originell. Machen Sie als Erster Feierabend! Kommen Sie dafür als Letzter. So schaffe ich meine eigentliche Arbeit wenigstens während Ihrer Abwesenheit.

Machen Sie eine lang ausgedehnte Mittagspause. Gehen Sie dann noch ein Stündchen ins städtische Spaßbad oder in den Beautysalon. Kino ist auch o.k.
Sagen Sie Ihren Mitarbeitern, (denen mit den vielen unbezahlten Überstunden), daß Ihnen dies ganz einfach zusteht und Sie so relaxt viel besser und effektiver arbeiten können. Ihre Intelligenz und Arbeitseffizienz liegt ja ohnehin turmhoch über der dieser Fuzzies.

Kündigen Sie Überstunden und Mehrarbeit möglicht kurzfristig an. Gut geeignet ist der vorletzte Arbeitstag vor Ostern oder Weihnachten. Auch vor einem geplanten und gebuchten Urlaub oder in den Schulferien (das freut Eltern und alleinerziehende Mütter ganz besonders).

Bewahren Sie sich Flexibilität!  Zögern Sie Entscheidungen über Urlaubsanträge maximal hinaus!

Geben Sie sich unnahbar und seien Sie unberechenbar.

Warten Sie bis zum Jahresende, um mir zu sagen, was meine Aufgaben und Ziele gewesen wären. Geben Sie mir nur eine Lohnerhöhung, die die Inflationsrate ausgleicht. Ich bin doch nicht wegen des Geldes hier!

Wenn Sie mir mehr als einen Job geben, dann sagen Sie mir nicht, welcher dringender ist. Ich liebe es geradezu, ein Hellseher/in zu sein. 

Versuchen Sie mich immer so spät, wie möglich gehen zu lassen. Ich liebe dieses Büro und wüßte sowieso nicht wo ich hingehen könnte oder was ich tun könnte. Ich habe kein Leben außer der Arbeit. 

Wenn Ihnen meine Arbeit gefällt, dann halten Sie das geheim. Wenn es rauskäme, könnte es ja eine Beförderung bedeuten. 
Wenn Ihnen meine Arbeit nicht gefällt, dann erzählen Sie es jedem. Ich höre gerne meinen Namen, wenn die Leute sich unterhalten. 

Wenn Sie besondere Anweisungen zu einer Arbeit haben, dann behalten Sie sie erstmal für sich. Warten Sie, bis ich fast mit der Arbeit fertig bin. Es hat keinen Zweck, mich mit nützlichen Instruktionen zu irritieren. 

Stellen Sie mich niemals irgend jemandem vor. Ich habe kein Recht, irgendetwas zu wissen. In der Firmenhierarchie bin ich ein Plankton.

Ihr Leitmotto: "Divide et impera": Machen Sie Unterschiede zwischen Ihren Mitarbeitern. Bevorzugen Sie z.B. offen den Sohn Ihres Kegelbruders. Loben Sie ihn bei jeder Gelegenheit. Lassen Sie ihn an möglichst vielen Interna  und natürlich Gehaltserhöhungen teilhaben. Schicken Sie ihn auf teure Seminare und Events. Mich interessiert dies ja sowieso nicht. Ich habe zu arbeiten!

Befördern Sie nur Leute mit Stallgeruch! Sie hatten das Glück, einen geldscheißenden Vater zu haben, der Sie für fünf Jahre in die Staaten zur Ausbildung und Erholung geschickt und Ihnen auch Ihren derzeitigen Job verschafft hat. Daher kennen Sie sich in der Welt bestens aus und es ist nur recht und billig, wenn Sie Leute protegieren, die fließend englisch schwätzen und sich selbst brillant präsentieren können. Zum Arbeiten haben Sie ja mich!

Geben Sie Ihrer Abneigung gegenüber Kritik freien Lauf. Sagen Sie offen, was für Sie Leute sind, die nicht Ihrer Meinung sind, nämlich Dummköpfe, Negativdenker, Defätisten und destruktive Elemente. Da Ihnen ja ohnehin niemand das Wasser reichen kann, müssen Sie ganz einfach solche Unruhestifter ausschalten. Schließlich sind Sie der Chef!

Nehmen Sie Meinungen, die von der Ihrigen abweichen, grundsätzlich persönlich.

Verlassen Sie sich auf Ihren eigenen Verstand und seien Sie gegenüber Fachleuten und Spezialisten grundsätzlich skeptisch. Schenken Sie Ihnen nur Ausnahmefällen Gehör.
Stimmen Sie sich aber vorher mit Ihren Jasagern und Speichelleckern ab. Setzen Sie diese am besten als Vorgesetzte dieser Heinis ein.

Zeigen Sie's den renitenten Spezialistenheinis, wie unfähig sie sind! Setzen Sie sie einfach in einem fremden Spezialgebiet ein (z.B. Vertriebsleute oder EDV-Techniker in die Belegerfassung). Mit Tütenkleben hat man früher so ziemlich jeden Lumpen kleingekriegt.
Geben Sie keine Hoffnung auf Änderung. Verweigern Sie Perspektivgespräche!

Vergeben Sie auch fachliche Kompetenzen nach Arschkriechfaktor!

In der Firma läuft es nicht so recht? Da gibt's nur eins: Druck, Druck und nochmals Druck!

Verzeihen Sie niemals Fehler oder das, was Sie für Fehler halten. Vergeben Sie vor allem und niemals irgendwelche Kritik an Ihnen selbst. Sie sind sakrosankt!

Protzen Sie mit Ihrem neuen Porsche und Zweit-Jaguar. Dafür verzichte ich gerne auf meine Feiertagszuschläge!

Erzählen Sie mir alle Ihre kleinen Probleme. Sonst hat keiner welche, und es ist gut zu wissen, dass Sie so wenig Glück im Leben haben. Ich liebe besonders die Geschichte über die hohe Steuer, die Sie wegen des Bonus, den Sie als guter Manager erhalten haben, zahlen mußten.

Ihre Leute haben irgendwelche privaten Sorgen und Probleme? Selber schuld! Bei Ihnen wird gearbeitet, nicht lamentiert!

Wenn es jetzt noch immer ein saubeschissenes Betriebsklima in Ihrem Laden gibt:
SO
SCHMEISSEN SIE DOCH EINFACH DIE GANZE BELEGSCHAFT RAUS!!!