Die Zitate stammen original
aus Österreich, funktionieren aber auch prima in Deutschland oder der Schweiz.
Ideen muß man haben...
"Aus obig genannten Gründen - und weil ich wirklich
kein gewohnheitsmäßiger Schwarzfahrer - sondern nur ein armer Würstelverkäufer
bin, bitte ich Sie herzlichst meine Herren - mir diese Strafe erlassen zu
wollen."
"Es tut mir leider
Pech."
"Nach einer Absprache mit meinem Anwalt, der mir bestätigte,
daß ich mich rechtmäßig verhalten habe, fordere ich Sie nun auf, von dem zusätzlichen
Beförderungsentgelt abzusehen. In diesem Fall werde ich obigen Vorfall als
einmalige Entgleisung Ihres Personals betrachten. Widrigenfalls behalte ich mir
vor, bei diversen Stellen rechtliche Schritte einzuleiten."
"Ihr Schweinskontrolleur wagte es, mich nach meinem
Fahrschein zu fragen, dabei habe ich nur vergessen."
"Ich habe irrtümlich meinen Fahrschein nicht geknipst."
"Der Kontrolleur griff mir die ganze Zeit auf den
Busen, was mich eigentlich nicht störte - nur die umliegenden Leute schauten
schon so."
"Ich habe keinen Stempelungsapparat für
Fahrtberechtigungen gefunden."
"Ganz zufällig in einem Buch fand ich diesen
Erlagschein vom Juli. Jetzt, wo ich am Ende der Welt bin und wo ich buchstäblich
auf nacktem Boden lebe, kann ich meine Pflicht nicht erfüllen. Es tut mir sehr
leid. Ich bitte Sie um Verständnis, weil ich nicht weis, wo ich bin.
(Anmerkung: dieser Brief kam im Dezember aus Chile.)
"In Sydney braucht man die Karte nicht
entwicken.
Deshalb ich habe meine Karte nicht entwickt."
"Weil ich sonst zur Arbeit zu spät gekommen wäre,
bin ich mit der U-Bahn gefahren, sozusagen in Notwehr, das kann doch nicht
strafbar sein."
"Ich wollte gar nicht mit der U-Bahn Fahren. Irgendwie
bin ich in eine Menschenmenge geraten die mich weitergeschubst hat. Als ich
wieder zu mir gekommen bin, war ich in der U-Bahn und der Kontrolleur stand vor
mir."
"Ich spreche nicht gut Deutsch und ich verlange von
Ihnen, daß die Bestimmungen in allen EU-Amtssprachen auf dem Fahrschein stehen."
(Anmerkung: die Tarifbestimmungen sind, allein in Deutsch, ein 44
seitiges Werk im A5-Format!)
"Wie komme ich dazu, daß ich bei jeder Kontrolle
meine Jahreskarte herauskramen muss, kann man nicht irgendeine Tätowierung auf
dem Arm machen."
"Ich habe im Krieg für Österreich mein Leben
riskiert und jetzt wollen Sie im Ernst von mir einen Fahrschein für zwei
Stationen."
"Der Hund gehörte überhaupt nicht mir, er ist mir
erst während der Fahrt zugelaufen."
"Ich bin zuckerkrank, meine Mutter ist erst vor drei
Jahren gestorben und mein Herz ist auch nicht mehr so gut (von den Medikamenten)
und jetzt bin ich halt deswegen ohne Fahrschein gefahren."
"Ihr Mahnschreiben an mich ist
ungesetzlich! Ich
fordere daher von Ihnen eine Entschädigung von S 10.000,-- oder ich zeige Sie,
ohne weitere schriftliche Mahnung, bei der EU-Kommission an. Wenn Sie wollen,
dass Ihr Verein weiter besteht merke ich mir für Ihre Zahlung zwei Wochen Ziel
vor."
"Mein dreijähriger Sohn hat mich in die U-Bahn
gezogen. Ich wollte ja gar nicht fahren, aber er ist ja so lieb."
"Ich habe meine Fahrschein damals (Anmerkung: vor 12
Wochen) sicher mit einem Taschentuch weggeworfen. Wenn sie mir einen Lageplan
der Station Längenfeldgasse schicken könnten wo alle Mistkübel eingezeichnet
sind, finde ich ihn vielleicht noch."
"Wenn mein Fahrrad einen Platten hat, ist es doch
eigentlich kein "Fahr"-rad mehr, warum brauche ich dann trotzdem einen
Fahrschein dafür?"
"Ich fahre überhaupt nie
Straßenbahn, ich wollte nur
einmal sehen wie so ein Wagen ausschaut. Da gingen auf einmal alle Türen zu -
ich war gefangen und der Kontrolleur stand vor mir."
"Was erlaubt sich Ihr
Kontrolleur eigentlich meinem
Sohn nicht zu glauben, daß er seinen Fahrschein nur vergessen hat... Mein Sohn
war über das Vorgehen Ihres Mitarbeiters so sehr beunruhigt, daß er an diesem
Tag schulisch versagte... Ich erwarte die Annullierung der Vorschreibung... Dr.
XY Rechtsanwalt"
(Anmerkung: Sohn wurde bereits 12 Mal erwischt.)
"Abgesehen davon, daß
Ihr sowieso immer zu spät
kommt, und es in den Fahrzeugen immer nach Ausländerschweinen stinkt, ist es eine
Frechheit, daß Ihr auch noch einen Fahrschein für Eure schlechte Leistung
wollt!"
"Ich erwarte daß mir die Strafe erlassen
wird."
"Da ich zu Christus gefunden habe, würde ich nie ohne
Fahrschein fahren. Sie sehen darin den Beweis, daß ich unschuldig bin."
(Anmerkung: 11 Beanstandungen)
"Kontrolleure erkennt man gleich. Ihr solltet
Liliputaner als Kinder verkleidet einsetzen. Oder grölende Gruppen oder
Greisen-Ehepaare. Als Blinder verkleidet oder Damen in knappen Bikini oder als
Klosterfrau würden auch nicht auffallen."
"Wenn Ihr bitte so nett wäret und euch verpfeift, von
mir seht Ihr kein Geld."
"Da ich unschuldig in Nod geraten
pin, würde ich die
öS 33.685,60 gerne in Ratten zu öS 50,-- bezallen."
"Ich bin ein anständiger Mensch und würde nie
etwas Ungesetzliches machen. Daher ersuche ich in diesem Ausnahmefall eine
Ausnahme zu machen.
(Anmerkung: 15 Beanstandungen vor diesem Ausnahmefall!)
... so, und wenn
Ihr jetzt immer noch Eure Schwarzfahrt selber bezahlen müßt, weiß ich auch nicht
weiter...
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